Mit großem Bedauern haben wir vom Tod von Gerd Dürr erfahren. Gerd war im Jahr 2000 Mitbegründer des Röntgenlaufs und ihm lag die Veranstaltung über mehr als zwei Jahrzehnte sehr am Herzen. Sowohl in Bezug auf die Durchführung des Laufs als auch auf seine eigene Teilnahme.
So absolvierte er mehrfach erfolgreich den Ultramarathon. Auch auf kürzeren Distanzen zeigte sich sein Talent: Die 10km lief er in 37 Minuten, seine Bestzeit im Marathon lag knapp über drei Stunden. Neben dem Ausdauersport schlug sein Herz auch für das Erkunden anderer Städte und Länder. Gerne verknüpfte er das Reisen mit der Teilnahme an Wettkämpfen. Besonders hatten es ihm Rennen in den USA angetan. Gerd war sehr introvertiert, aber ging es um seine Herzensthemen dann wurde er gesprächig und berichtete von den vielen kuriosen Erlebnissen und Begegnungen eines Läufers. Seine Erzählungen waren stets geprägt von seiner ruhigen Art kombiniert mit seinem trockenen, oftmals ironischen Humor. Gerds tiefe Begeisterung für den Langstreckenlauf spiegelte sich auf auch seinem Kennzeichen wider: In Anspielung auf die Marathondistanz lautete dies: KM 42.
Im beruflichen Leben setzte sich Gerd über viele Jahre im Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Remscheid für psychisch kranke Menschen ein und unterstützte diese. Im Ruhestand wurde er eine tragende Säule für das Inklusionsprojekt #mittendrin mit der Hilda-Heinemann-Schule. Dies passte zu einem Menschen, dem Gerechtigkeit immer ein großes Anliegen war. Sportlich und gesellschaftlich.