Entspannte Stimmung bei ungemütlichen Bedingungen - Deutlich mehr Starter beim Remscheider Röntgenlauf
Rund 2900 Läufer haben am Sonntag bei kühlem und am Morgen auch regnerischem Herbstwetter an der 23. Auflage des Remscheider Röntgenlaufs teilgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von rund 500 Läuferinnen und Läufern. Remscheids größtes Sportereignis profitierte damit auch vom Laufboom in Deutschland, der auch durch viele jüngere und zunehmend auch weibliche Sportler ausgelöst wird.
Als Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz um 8.30 Uhr am Hackenberg den Startschuss zum Ultra- und Halbmarathon gab, zeigte das Thermometer 4 Grad und regnete es noch ordentlich. Im Laufe des Tages wurden die Bedingungen dann besser. Die Stimmung ließen sich sich die Teilnehmer zu keiner Zeitv erderben. "Es war insgesamt eine unheimlich entspannte Stimmung“, berichtet Dirk Pestlin vom Orga-Team. Dass am Vormittag bei den von Schülern dominierten Crossläufen viele der angemeldeten jungen Sportler nicht erschienen, führt Pestlin auf das schlechte Wetter am Morgen zurück. Manche Familie habe da wohl entschieden, den letzten Tag der Herbstferien anders zu verbringen.
Dass die Läufer für die unterschiedlichen Distanzen länger brauchten als im Vorjahr, habe mit der Witterung und dem Untergrund zu tun, sagt Peter Ickert aus dem Orga-Team. Nasses Laub und Matsch auf den Wegen ließ die Läufer ihre Schritte vorsichtiger setzen. Dass der ein oder andere auf der Strecke unterwegs auch mal ausgerutscht war, habe man im Ziel am Zustand der Sportkleidung erkennen können. Verletzte aber habe es keine gegeben. Ickert bedankte sich bei den rund 500 ehrenamtlichen Helfern, die den überregionale beliebten Landschaftslauf durch ihr Engagement erst möglich machen.
Mit mehr als 3400 Anmeldungen vor dem ersten Startschuss am Sonntag hat der Röntgenlauf das beste Ergebnis seit vielen Jahren erreicht. Dass die Zahl derjenigen, die am Sonntag dann nicht antraten, etwas höher lag als die bei großen Lauf-Veranstaltungen üblichen 10 bis 15 Prozent sei der ungemütlichen Witterung geschuldet, sagt Dirk Pestlin. Mancher der Starter auf der 63,3 Kilometer langen Strecke des Ultralaufs nutzte zudem die Möglichkeit, den Lauf nach dem Erreichen des Marathon-Ziels nach 42 Kilometern vorzeitig zu beenden. Auch für sie gab es eine Finisher-Medaille und eine Urkunde mit exakter Zeitmessung.
Vor allem den Windböen war es geschuldet, dass das neue Markenzeichen des Röntgenlaufs in diesem Jahr noch nicht zum Ausseneinsatz kam. Der 4 Meter große, aufblasbare Röntgenläufer blieb an diesem Tag in der Halle 1 im Sportzentrum Hackenberg, die beim Landschaftslauf als Treffpunkt fungiert.


























